Lobbying
Die Wandelhallen im englischen und amerikanischen Parlament sowie die öffentlichen Empfangshallen der Hotels werden Lobbies genannt und dienen der Begegnung zwischen Abgeordneten und Interessenvertretern. Daraus, so eine mögliche Erklärung, entstand die Berufsbezeichnung Lobbyist. Lobbying ist ein Instrument von Interessengruppen, die ihre Standpunkte in die politische Debatte einzubringen versuchen. Lobbying wirkt durch eine direkte Beeinflussung der Akteure des politischen Systems in die Entscheidungsprozesse ein. Die Entscheidungsträger werden von den Lobbyisten in der Regel mit exklusiven Informationen aus Wirtschaft und Politik versehen; die Entscheidungsfindung wird auf diese Weise durch die Lobbyisten beeinflusst.
Wir sprechen in unserer Arbeit von „Public Affairs“ im Sinne eines Oberbegriffs unserer Tätigkeitsgebiete. Public Affairs ist die „Aussenpolitik“ einer Unternehmung, einer Organisation und umfasst vereinfacht gesagt die drei Bereiche Issue Management (Beobachten und Setzen von Themen mit Karrierepotential), Government Relations (Kontakte zu Regierung und Verwaltung) und Lobbying (Einflussnahme auf parlamentarische Prozesse).
