Aug
14

Die Bling-Bling-Lobbyisten

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Heute eröffnen wir ein neues methodisches Kapitel in der Public Affairs-Landschaft: Es gilt, den sogenannten Bling-Bling-Lobbyisten zu definieren. Gefunden hat ihn die schweizerische “Handelszeitung” bei furrerhugi. Gemäss diesem Axel Springer-Blatt (Artikel von heute, online nicht verfügbar) haben ein zwinglianischer Zürcher und ein Party-Berner mit gütiger Unterstützung von Freunden in den letzten Jahren einen steilen Aufstieg als „Bling-Bling-Lobbyisten“ hingelegt. Der Erfolg kam sozusagen von alleine und fusst – so nicht genannt sein wollende Mitkonkurrenten – ausschliesslich auf Parties und Connections –  eben auf bling bling, wie die Romands und die Franzosen die leichtfüssige, reiche und sich mit viel Schmuck zur Schau stellende Partyszene bezeichnen. Die Rede ist von furrerhugi und seinen beiden Gründern Lorenz Furrer und Andreas Hugi.

Mitkonkurrenten und Neider bei einem Firmenportrait zu Wort kommen lassen, gehört sicherlich zur journalistischen Basisarbeit. Die Qualifizierung als „Bling-Bling-Lobyisten“ in Grundidee und Titel dieses Artikels hat uns heute Vormittag zuerst verärgert, dann etwas ratlos gemacht und zuletzt belustigt. Klar ist: Wir stehen mit Stolz zu unserem grossen Netzwerk, zu unserer offenen (und in der Schweiz vielleicht neuen) Art, mit dem Thema Lobbying transparent und offen umzugehen und ja, auch zu unseren schönen und stilvollen Netzwerkanlässen.

Aber furrerhugi ist natürlich viel mehr, wie unsere langjährigen, anspruchsvollen und zufriedenen Kunden beweisen: Die “Bling-Bling-Lobbyisten” haben als erste Agentur das Thema Lobbytransparez offensiv vorangetrieben, als erste und einzige Agentur ein online-Politmonitoring Tool (politoscope) entwickelt, als erste und einige Schweizer Agentur ein Büro in Brüssel eröffnet und haben eine eigene Public Affairs-Methodik entwickelt, wenden diese erfolgreich an und vermitteln sie in unzähligen Vorlesungen inklusiv eigenem Buch.

Vor allem: Die Bling-Bling-Lobbyisten arbeiten in anspruchsvollen Branchen auf Augehöhe mit ihre Kunden, indem sie auch bei komplexen Themen inhaltlich sattelfest sind. En bref: Die Bling-Bling-Lobbyisten sind nicht ein Sündenstall von Party-Lobbyisten sondern primär ein kompetentes Team, das von unseren Kunden sehr geschätzt wird.

Im Lead des Artikels wird angerissen, furrerhugi „wolle mehr“. Zumindest das stimmt. Und es wäre schön gewesen, wenn auch der Handelszeitungs-Journalist etwas „mehr“ gewollt hätte. Aber wir ärgern uns ja schon bereits nicht mehr. Wie hat heute ein Branchenkollege aufmunternd auf Facebook gepostet: “Nicht ärgern, freuen! Du weisst ja: Hauptsache, sie schreiben Eure Namen richtig!”

hz 140814

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